Sabine Heil – Praxis für Entwicklungsbegleitung

Eltern-Baby-Sprechstunde 


Ich berate und begleite Eltern, Säuglinge und Kleinkinder in Krisen vor und nach der Geburt oder in schwierigen Lebenssituationen.



Körpertherapeutische Praxis


Therapeutische Begleitung von Erwachsenen, um an ihren persönlichen Mustern zu arbeiten und Worte für das zu finden, was ihnen wichtig ist.



Weitere Praxisangebote


  • Eltern-Kind-Gruppenangebote
  • Eltern-Vorträge
  • Fortbildungen für Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und ­pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und Kinder begleiten
Praxis für Entwicklungsbegleitung Sabine Heil

VORTRAG

Donnerstag, 25. April 2024, 19:30 – 21:00 Uhr


Referentin: Cornelia Reichlin

  • Körperpsychotherapeutin
  • KomplementärTherapeutin
  • EEH-Referentin & Supervisorin
  • Ausbildungsleitung EEH Schweiz
  • Leitet das «aava» Zentrum für Eltern-Kind-Begleitung
  • Arbeitsschwerpunkt: Inte­gration von frühen Trauma- und Bindungsthemen

Herzverbunden in Verbindung

Wie Eltern-Sein auf Basis der eigenen Wahrnehmungen und Gefühle aufbaut

Das Herz ist das Organ der Bindungsprozesse. Feinfühlige Abstimmung mit einer anderen Person braucht einen ­Körper, ein offenes Herz. Im Herzen fühlen wir mit, lassen uns berühren und finden Zugang zur Intuition, im Herzen ist die Liebe. Um von Herzen in Kontakt zu gehen, dem ­Gegenüber mit voller Aufmerksamkeit zu begegnen und sich feinfühlig ein- und abzustimmen braucht es ein ­offenes Herz. Umgekehrt sind Bindung, Zugehörigkeit, ­gesehen, gehört und geliebt zu werden menschliche Grundbedürfnisse und herzstärkend, wenn wir uns in ­Beziehungen so ­erfahren. Bindung braucht ein Herz und das Herz braucht Bindung.

Doch was passiert in Stress- und Krisendynamiken nach überwältigenden Erfahrungen? Wir erleben in der Eltern-Kind-Begleitung, dass der Kontakt zu der Wahrnehmungs- und Feinfühligkeitsfähigkeit in Herausforderungen verloren geht. Trauma Belastung hat sogar eine Spürunfähigkeit als Schutzsystem installiert. Die basale Liebe ist dabei meist nicht in Frage gestellt, das Bindungserleben mit dem Kind im Hier und Jetzt aber stark beeinträchtigt. Der Vortrag zeigt auf, wie die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) die ­Bedeutung der Herzaffekte versteht und wie ­diese in der ­Eltern-Baby-Arbeit konkret unterstützt werden. 

Herzverbunden in Verbindung Sein bedeutet, für das Kind präsent und liebevoll da zu sein und zugleich den Mut zu ­haben, die eigene Betroffenheit, Belastung aber auch positive Veränderung zu spüren, anzuerkennen und auf ­dieser Basis in Kontakt mit sich selbst und dem Kind zu treten. Die Orientierung geht nicht rückwärts oder ­vorwärts, sondern herzwärts. 


Zielgruppe: Eltern und Interessierte


Ort: Adolf-Spieß-Halle, Kleiner Saal (2. OG)
Vogelsbergstraße 56, 36341 Lauterbach


Eintritt: 15 €

Anmeldung und Informationen:

Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an entwicklungsbegleitung(at)t-online.de


FACH-FORTBILDUNG

Freitag, 26. April 2024, 9:30 – 17:00 Uhr


Referentin: Cornelia Reichlin

  • Körperpsychotherapeutin
  • KomplementärTherapeutin
  • EEH-Referentin & Supervisorin
  • Ausbildungsleitung EEH Schweiz
  • Leitet das «aava» Zentrum für Eltern-Kind-Begleitung
  • Arbeitsschwerpunkt: Inte­gration von frühen Trauma- und Bindungsthemen


Herz, Resonanz und ­Bindung

Die Bedeutung des Herzens in der ­bindungs- und körperorientierten Arbeit mit Eltern und Babys

In der Emotionellen Ersten Hilfe begleiten wir Eltern mit ihren Kindern, die entweder rund um Schwangerschaft oder Geburt Belastung erlebt haben, oder Eltern, die im täglichen Zusammensein mit dem Kind wiederholt an ihre Belastungsgrenzen stossen. Eltern, die ihre Kinder in ihrem Verhalten nicht verstehen oder erleben, dass ihre Unter­stützungsangebote nicht angenommen werden. 

Der Stress, der zum Beispiel von einem untröstlich ­weinenden Baby ausgeht ist immens und löst bei den ­Eltern viele Gefühle aus, die sie im Elternsein nicht ­erwartet ­hätten. ­Gestresste Menschen sind nicht nur bindungsschwach, sie sind auch herzschwach. Der Kopf übernimmt, das Herz tritt in den Hintergrund. 

So begegnet uns in der EEH-Arbeit viel Herzensleid wie Schmerz, Verwerfungen, Verzweiflung, Wut, Angst, ­Zerissenheit etc. Man kann auch sagen, es gibt in der ­Eltern-Kind-Arbeit keinen Prozess, wo das Herz nicht ­unmittelbar beteiligt ist, denn emotionale Prozesse ­werden körperlich dem Bereich des Herzens zugeordnet. Wenn wir über Nähe, und herzgetragene Emotionen oder ­bindungsbasierte Aspekte sprechen, dann geht ­körperlich die Aufmerksamkeit zum Herzen.

Wir werden uns in diesem Workshop mit dem Herzen ­auseinandersetzen. Herzbasierung und Herzorientierung sind vielleicht die wichtigsten und zentralsten Zugänge, um mit Bindungsprozessen zu arbeiten. An diesem ­Workshoptag geht es darum, die Herzorientierung in der ­bindungsorientierten Arbeit zu entdecken. Wir werden die Selbstbeziehung zum eigenen Herzen stärken und verknüpfen die Erfahrungen immer wieder in das Arbeitsfeld mit Eltern und Kind.


Schwerpunkte:

  • Bedeutung des Herzens als emotionales Zentrum des Menschen
  • Das Herz in der bindungsbasierten Begleitung
  • Die Intelligenz des Herzens
  • Herz und Resonanz
  • Herzwahrnehmung


Dieser Tag eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen für Fachpersonen aus unterschiedlichen Hintergründen und hilft dabei, mit Eltern und ihren Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.

 

Zielgruppe:   

  • Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, ­früh­präventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und ihre Kinder bis zum vierten ­Lebensjahr ­begleiten.
  • Fachleute, die Menschen mit einer psychischen ­Erkrankung oder einer Behinderung begleiten.


Akkreditierung: 
Die Veranstaltung wird als Einführungsworkshop für den Einstieg in die EEH Ausbildung anerkannt.


Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei, 

Konferenzraum

An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach


Teilnahmegebühr: 150 €

Anmeldung und Informationen:

Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an entwicklungsbegleitung(at)t-online.de


PRAXISTAG

Samstag, 27. April 2024, 9:30 – 17:00 Uhr


Referentin: Cornelia Reichlin

  • Körperpsychotherapeutin
  • KomplementärTherapeutin
  • EEH-Referentin & Supervisorin
  • Ausbildungsleitung EEH Schweiz
  • Leitet das «aava» Zentrum für Eltern-Kind-Begleitung
  • Arbeitsschwerpunkt: Inte­gration von frühen Trauma- und Bindungsthemen


herzwärts

Praxistag zum Kennenlernen der ­herzbasierten Körperarbeit

An diesem Tag werden wir praktische Erfahrungen zur herzbasierten Arbeit aufgreifen, und so einen Eindruck aus einem wichtigen Grundthema der Emotionellen ­Ersten Hilfe (EEH) bekommen. 


Drei Ebenen werden uns beschäftigen:

  • Wie können wir der Information des Herzens zuhören und die Herzinformation verdichten, wenn wir im ­Gespräch mit belasteten Eltern sind? Und wie kann ich mein eigenes Herz als Resonanzsystem nutzen?
  • Was heisst Herzorientierung in der Begleitung von ­Mama/Papa und Baby? Wir werden in szenischen ­Settings in Kleingruppen praktische Erfahrungen ­machen und diese auswerten.
  • Hand auf’s Herz. Bei Dir selbst, aber auch mal bei ­einer anderen Person in der Prozessbegleitung. Was ist wahrnehmbar, wenn ich das Herz einer anderen Person berühre. Wie entwickelt sich ein Prozess am Herzen. Und was passiert, wenn wir das was sich zeigt empathisch aufnehmen und begleiten. 


Dieser Tag ermöglicht praktische Vertiefung der Inhalte des Fortbildungstages und unterstützt so den konkreten Transfer einzelner Inhalte in den eigenen Arbeitshintergrund und hilft dabei, mit Eltern und ihren Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.

 

Zielgruppe:   

  • Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, ­früh­präventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und ihre Kinder bis zum vierten ­Lebensjahr ­begleiten.
  • Fachleute, die Menschen mit einer psychischen ­Erkrankung oder einer Behinderung begleiten. 


Teilnahmebedingung: 
Teilnahme am Fortbildungstag oder EEH-Grundwissen.


Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei, 

Konferenzraum

An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach


Teilnahmegebühr: 150 €

Anmeldung und Informationen:

Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an entwicklungsbegleitung(at)t-online.de

Bisherige Veranstaltungen

Vortag: Donnerstag, 11. Mai 2023, 19:30 – 21:00 Uhr


Referentin: Cornelia Reichlin

  • Körperpsychotherapeutin
  • KomplementärTherapeutin
  • EEH-Referentin & Supervisorin
  • Ausbildungsleitung EEH Schweiz
  • Leitet das «aava» Zentrum für Eltern-Kind-Begleitung
  • Arbeitsschwerpunkt: Inte­gration von frühen Trauma- und Bindungsthemen

Babys erzählen ihre Geschichte

Schwangerschaft und Geburt aus der Perspektive des Babys

Geschehen rund um Schwangerschaft und Geburt einschneidende Ereignisse, dann sind Eltern gefordert, mit den daraus entstehenden Gefühlen umzugehen. Manchmal betreffen diese Erfahrungen Eltern und Baby gleichermaßen und die Betroffenheit ist offen im Raum, manchmal sind die Kinder in Kontakt mit überwältigenden Erlebnissen und die Eltern nicht in Resonanz mit dem Geschehen. Dann brauchen die Eltern Unterstützung, um einen Zugang zur Geschichte des Kindes zu bekommen.

Bindung ist die stärkste Ressource in der Verarbeitung von überwältigenden Erfahrungen. Sich in den eigenen herausfordernden Gefühlen wahrzunehmen und gleichzeitig im Hier und Jetzt für das Kind da zu sein, fordert die Fähigkeit, in Verbindung mit sich selbst und mit dem Gegenüber zu sein. 

Im Vortrag werden wir aus der Perspektive des Babys auf Herausforderungen und Kompetenzen rund um Schwangerschaft und Geburt blicken. Es wird aufgezeigt, wie die verkörperte Geschichte der Schwangerschaft und Geburt im Hier und Jetzt Teil der Kommunikation zwischen Eltern und Kind werden kann und was Kinder als Basis von den Eltern brauchen, um eine belastende Erfahrung zu integrieren. 


Zielgruppe: Eltern und Interessierte

Ort: Adolf-Spieß-Halle, Kleiner Saal (2. OG)
Vogelsbergstraße 56, 36341 Lauterbach


Eintritt: 12 €


Workshop: Freitag, 12. Mai 2023, 9:30 – 17:00 Uhr


Referentin: Cornelia Reichlin

  • Körperpsychotherapeutin
  • KomplementärTherapeutin
  • EEH-Referentin & Supervisorin
  • Ausbildungsleitung EEH Schweiz
  • Leitet das «aava» Zentrum für Eltern-Kind-Begleitung
  • Arbeitsschwerpunkt: Inte­gration von frühen Trauma- und Bindungsthemen


Kinder anders verstehen

Prozessarbeit mit Kindern zur Integration von prä- und perinatalen Verletzungen

In der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) arbeiten wir einerseits mit den Eltern, um sie in ihrer Kompetenz, Stabilität, Sicherheit, ­Feinfühligkeit und Bindungsbereitschaft zu stärken, auf der anderen Seite ist es unser Ziel, die Kinder in eine gesunde Regula­tionsfähigkeit zu begleiten, wo sie sich erlauben können, ihre früh aufgebauten Schutz-und Abwehrmuster loszulassen. Wir ­erleben es in der Krisenarbeit sehr oft, dass wenn die Eltern sich selbst in der belasteten Situation besser verstehen und die ­Wahrnehmungs- und Selbstanbindungsfähigkeit gestärkt ist, die Kinder loslassen können. 

Manchmal ist es aber so, dass das Kind trotz mehr Haltefähigkeit der Eltern nicht aus seinem Muster von Stressreaktionen kommt. Dann ist es wichtig, dass wir mit viel Empathie und Halt dem Kind die Möglichkeit geben, belastende Gefühle zum Ausdruck zu bringen und diese zu integrieren. 

Babys und Kleinkinder zeigen uns über ihre Ausdrucks- und ­Bewegungsmuster viel über ihre prä- und perinatalen Herausforderungen. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis, gesehen, gehört und verstanden zu werden. Wir werden uns damit ­auseinandersetzen, welche prä- und perinatale Erfahrungen für ein Baby prägend sein können, uns darauf einstimmen, wie dabei die Perspektive des Kindes sein könnte und daraus ­ableiten, wie das Kind diese Erfahrungen zum Ausdruck ­bringen kann.

Wir werden Möglichkeiten anschauen, wie wir die Babys aber auch Kleinkinder im Hier und Jetzt in der Verarbeitung von schwierigen Erfahrungen rund um Schwangerschaft und Geburt begleiten und dabei im Sinne des zirkulären Vorgehens, die ­Eltern miteinbeziehen können. 


Schwerpunkte:

 

  • Schwangerschaft und Geburt aus der Perspektive des Babys 
  • Einblick in die Baby-Körpersprache
  • Erinnerungs-Weinen als Ausdruck früher Belastungen 
  • Wie verläuft eine Prozessbegleitung des Kindes in der Praxis? 
  • Welche Voraussetzungen sind wichtig? 
  • Helferfallen


Dieser Tag eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen für ­Fachpersonen aus unterschiedlichen Hintergründen und hilft ­dabei, mit Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.

 

Zielgruppe:  Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche ­Eltern und ihre ­Kinder bis zum vierten Lebensjahr begleiten.


Akkreditierung: Die Veranstaltung wird als Einführungsworkshop für den Einstieg in die EEH Ausbildung anerkannt.

Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei, 

Konferenzraum

An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach


Vortrag: Montag, 27. Juni 2022, 19:30 –  21:00 Uhr

Referent: Thomas Harms, Psychologe und Körperpsychotherapeut, Bremen

Frühe Wunden heilen

Bindungsverletzungen und ihre Folgen für Eltern und Kind

Babys und Kleinkinder sind anpassungsfähige Beziehungswesen. Nichts desto Trotz sind die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit schnell erreicht. Babys haben weder Verständnis noch Anpassungsmöglichkeiten an eine Welt, die ein Übermaß an Vernachlässigung, Trennung oder Schmerz bereithält.

Woran erkennen wir bei Säuglingen und (Klein-) Kindern die Folgen von traumatisierenden Erfahrungen aus Schwangerschaft, Geburt und erster Lebenszeit? Welche Auswirkungen haben diese frühen Beziehungsverletzungen für das psychische Erleben des Kindes sowie den Aufbau einer tragfähigen Bindung zu seinen Eltern? Und was können wir tun, um die diese traumatisch bedingten Beziehungs- und Regulationsstörungen in der frühen Kindheit bereits in ihren Anfängen zu lösen und überwinden?

In seinem Vortrag wird der Psychologe, Körperpsycho- und Babytherapeut Thomas Harms aus seinen psychotherapeutischen Beobachtungen in der Arbeit mit hochbelasteten Eltern, Säuglingen und (Klein-) Kindern nach schwierigem Beziehungsstart berichten. Eindrückliche Video- und Fallbeispiele aus seiner Arbeit werden seine fachlichen Ausführungen unterstützen.


Zielgruppe: Eltern und Interessierte


Workshop: Dienstag, 28. Juni 2022, 9:30 – 17:00 Uhr

Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, Therapeutin EEH und BKPT, Ausbildungsleitung EEH Italien, arbeitet nach 20jähriger klinischer Tätigkeit in ­eigener Praxis in Brixen, Italien

Weinen, Wüten, ­Verzweifeln

Bindungs- und körperorientierte Begleitung von Familien bei heraus­forderndem, kindlichem Ausdruck

Babys kommen mit einem breiten Gefühlsspektrum in diese Welt. Mit zunehmendem Alter erweitern Kinder ihren Bewegungs- und sprachlichen Kommunikationsraum. Körperlich zunehmend kraftvoller stehen sie für das ihre ein, erkunden einerseits neugierig und wagemutig die Welt und fordern andererseits die elterliche Präsenz über körperliche Nähe. Eltern fühlen sich mit den damit einhergehenden Gefühlsausdrücken, die sich sowohl als herzzerreißende Traurigkeit, lautstarke Wut oder als verzweifelte Angst zeigen können, nicht selten überfordert, ohnmächtig oder hilflos.

In diesem Workshop werden wir uns schwerpunktmäßig mit der Begleitung von Familien in diesem oft aufreibenden Miteinander auseinandersetzen. Zentraler Ansatz dabei wird die Etablierung eines tragenden, haltgebenden Felds sein, indem Eltern darin unterstützt werden, rechtzeitig ihre eigenen Grenzen zu erkennen und sich erlauben, dafür auch einzustehen, wertschätzend für sich und das Kind in seiner Entwicklung, basierend auf dem Prinzip der Selbstanbindung.


Schwerpunkte:

 

  • Allgemeine Aspekte rund um das kindliche Gefühlsspektrum und dessen Ausdruck im Kleinkinderalter
  • Mögliche Ursachen, Auswirkungen und Reaktionen im ­Kontext eines kindlichen Gefühlsausdrucks
  • Wege der Begleitung über das Etablieren eines haltgebenden Bindungsfelds
  • Der Körper als Orientierung und Ressource
  • Allgemeine Aspekte rund um das kindliche Gefühlsspektrum und dessen Ausdruck im Kleinkindalter

 

Zielgruppe:   Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche ­Eltern und ihre Kinder bis zum vierten Lebensjahr begleiten.


Vortrag: 9. September 2021, 19:00 Uhr

Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, Ausbildungs­leitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien 

Kinder schlafen anders

Eine körper- und bindungsorientierte Auseinander­setzung rund um kindliche Schlafdynamiken

Das kindliche Schlafverhalten stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar. Nicht selten wird das Schlafthema zu einer zentralen Belastungsprobe für die gesamte Familie. Zusätzlich drängen sich Fragen aus dem unmittelbaren Umfeld auf. „Schläft dein Kind schon durch?“ ist eine davon, mit welcher Eltern regelmäßig konfrontiert werden. Ist es denn eine Untugend, wenn ein Kind nachts mehrmals aufwacht? In diesem Vortrag wird das kindliche Schlafverhalten in den ersten vier Lebensjahren reflektiert. Es werden Wege aufgezeigt, wie Eltern den nächtlichen Bedürfnissen ihres Kindes begegnen können und für sich erkennen, wie sie dabei selbst zu ausreichend Ruhe und Schlaf finden.

Zielgruppe: Eltern und Interessierte

Workshop: 10. September 2021, 09:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, Ausbildungs­leitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien 

Herausforderung ­kindlicher Schlaf

Bindungs- und körperorientierte Begleitung von Familien rund um kindliche Schlaf­dynamiken in den ersten vier Lebensjahren

Fragestellungen rund um den kindlichen Schlaf gehören wohl zu den häufigsten Themen, mit denen wir in der Begleitung von Familien in den ersten Lebensjahren konfrontiert werden. Die Diskrepanz zwischen den elterlichen Erwartungen und der kindlichen Schlafphysiologie ist dabei oft groß, führt unweigerlich zu einem Gefühl der Unsicherheit und der damit verbundenen Schwächung im Bindungserleben. Eltern erhalten auf der Suche nach einer Lösung eine Vielzahl an Ratschlägen und Informationen, die häufig sehr widersprüchlich sind. Das verstärkt die schwächenden Dynamiken im Miteinander. Die Anforderungen an sich selbst und das Kind steigen. Überforderung, Enttäuschung und Erschöpfung sind die Folge. Kindliche Unruhe und elterlicher Stress schaukeln sich gegenseitig auf, das Vertrauen in die eigenen und kindlichen Fähigkeiten geht verloren.
In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie bei kindlichen Schlafthematiken Eltern begleitet werden können, einen Weg aus solchen Belastungssituationen zu finden. Über das eigene psychosomatische Erleben und das Anerkennen der auftretenden Dynamiken rund um den kindlichen Schlaf können in einem haltgebenden Feld neue Sichtweisen entstehen. Indem die Eltern den Fokus weg vom Kind wieder hin zu sich selbst richten, werden Möglichkeiten erkennbar, wo sowohl kindliche als auch elterliche Bedürfnisse ihren Raum finden. Erwartungshaltungen an sich und das Kind werden abgelegt, Gelassenheit, Vertrauen und Leichtigkeit kehren zurück.

Schwerpunkte:
  • Grundlagen der kindlichen Schlafphysiologie in den ersten vier Lebensjahren
  • Beeinflussende Faktoren auf die kindliche Schlafregulation im Kontext elterliches Bindungserleben, Erwartungen, Schlafumgebung und Körperkontakt • Vorstellen und Erarbeiten verschiedener körper- und bindungsorientierter Begleitmöglichkeiten basierend auf dem Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe, die sich im Besonderen rund um Schlafthematiken eigenen: Prinzip der Selbstanbindung, wertschätzende empathische Gesprächsführung, Arbeit mit Atmung und verschiedenen stärkenden Visualisierungen 
Zielgruppe: Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und ihre Kinder bis zum vierten Lebensjahr begleiten.


Vortrag: 18. August 2020

Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, Ausbildungs­leitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien 

Nährende Nähe

Wege der ­Begleitung rund um kindliche Ernährungs­dynamiken

Das Nähren und Stillen der kindlichen Ernährungsbedürfnisse stellt für Eltern oftmals eine große Herausforderung dar. 

Dieser einfach scheinende Weg der Nahrungsaufnahme wird in diesen Situationen zur Belastungsprobe für alle Beteiligten. Wie können Eltern diese Dynamik in den ersten Lebensjahren des Kindes gestalten, um den sich zuspitzenden Konflikt zu durchbrechen? Wie können Mahlzeiten wieder zu lustvollen Oasen im Familienalltag werden? In diesem Vortrag werden wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden bindungsfördernde Wege aufgezeigt, damit das Nähren des Kindes sowohl für Eltern als auch für das Kind zu einem Moment der Nähe und Verbundenheit werden kann.


Workshop: 19. August 2020, 09:30 – 17:00 Uhr

Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, 

Ausbildungs­leitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien 

Familien haltgebend ­begleiten

Begleitung von Eltern und ihren Kindern rund um die erste Lebenszeit basierend auf dem Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe

Die Emotionelle Erste Hilfe ist ein körperorientiertes Verfahren, welches in der Prävention zur Bindungsförderung und Krisen­intervention in der Begleitung von Eltern-Kind-Paaren ein­gesetzt wird. Die zentrale Idee der EEH ist die Stärkung und Wahrung der emotionalen Bindung von Eltern und Kindern von Lebens­beginn an. Dabei wird der Aufbau einer emotio­nalen Selbs­t­verbindung als wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung eines stabilen Bindungsfeldes betrachtet.


Gerade Erfahrungen rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Jahre mit dem Kind können den Bindungsaufbau und -erhalt zum Kind immer wieder erschweren. In dieser Fortbildung werden über den Aufbau eines Zugangs zu den eigenen Gefühls- und Körperreaktionen Wege einer achtsamen bindungsfördernden Begleitung aufgezeigt.


Folgende Themen werden erarbeitet:

  • Neurophysiologische Aspekte und Phänomenologie von Bindungsdynamiken
  • Kindliche und elterliche Bedürfnisse

Einführung in zentrale Aspekte der EEH

  • Das Prinzip der Selbstanbindung
  • Bindung und Worte: wertschätzende empathische Gesprächsarbeit
  • Bindung und Körper: bindungsfördernde Körper­wahrnehmung, achtsames Lesen der kindlichen ­Bedürfnis­äußerungen über dessen Körpersprachlichkeit, Schulung des elterlichen Körpergewahrsams
  • Bindung und Gefühlsausdruck


Neben der Vermittlung der Theorie werden die Inhalte anhand von Fallbeispielen, Aufzeigen von Videos und Arbeit in kleinen Gruppen aufgezeigt und praktisch erprobt.


Vortrag: 8. Oktober 2019
Referent: Thomas Harms, Psychologe und ­Körperpsychotherapeut, Bremen 

Kinder begleiten mit dem Herz als Ratgeber 

Wie Eltern mit starken Gefühlen von Babys und Kleinkindern umgehen können

In der Begleitung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen sind Eltern immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen uns heftige Emotionen begegnen. Unabhängig davon, ob Babys untröstlich weinen, Kleinkinder brüllend protestieren oder Kinder bei der Bewältigung ihrer schulischen Pflichten Ängste und Sorgen erleben, sind wir gefordert uns nicht von diesen intensiven Gefühlen anstecken zu lassen. 
In diesem Vortrag wird der Bindungsexperte und Körper­psycho­therapeut Thomas Harms darüber sprechen, wie es gelingt heftige Beziehungsmomente zu begleiten, ohne selbst in einem Strudel aus Stress, Angst und Anspannung unterzugehen. Über den achtsamen Kontakt zum eigenen Körper und dem Herz als Ratgeber zeigt er Wege auf, wie Kinder auch in schwierigen Momenten feinfühlig und liebevoll begleitet werden können. Eindrückliche Video­beispiele aus der Praxis veranschaulichen die vorgestellten Konzepte.
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